Kontrolliertes Abbrennen als Prävention und Training:
Prescribed Burning

Kontrolliertes Abbrennen als Prävention und Training

In den USA wird regelmäßig vor der Waldbrandsaison das sogenannte „Prescribed Burning“ durchgeführt. Dabei wird kontrolliert Vegetation und verrottetes Material verbrannt, um einem möglichen Waldbrand präventiv Brennstoffe zu entziehen. Dieses Verfahren dient nicht nur der Prävention, sondern auch der ökologischen Waldbewirtschaftung. Durch das Entfernen von Brennstoffen wird die Wahrscheinlichkeit und Intensität zukünftiger unkontrollierter Brände verringert. ​

Das Abbrennen dichter Vegetation schafft Raum für eine größere Vielfalt an Pflanzenarten, was die Biodiversität fördert. Neue Pflanzen bieten Nahrungsquellen und Schutz für Tiere und verbessern somit deren Lebensraum. Feuer hilft auch, invasive Pflanzenarten zu bekämpfen, die sonst einheimische Pflanzen verdrängen würden. Zudem werden Nährstoffe aus verbrannter Biomasse schneller in den Boden zurückgeführt, was die Bodenqualität verbessert und das Wachstum neuer Pflanzen fördert.

Gerade im Frühjahr nutzen die Wildland Firefighters diese Gelegenheit, um den Umgang mit Brennkannen, Handgeräten und Einsatztaktiken zu trainieren. Dies verbessert ihre Fähigkeiten und bereitet sie optimal auf die Waldbrandsaison vor.​

Auch in Deutschland wird das kontrollierte Abbrennen immer häufiger diskutiert und teilweise unter strengen Auflagen durchgeführt. Diese Methode trägt zur Sicherheit und Gesundheit unserer Wälder bei, indem sie die Gefahr schwerer Waldbrände reduziert und die ökologische Vielfalt fördert.