Eröffnung des christlichen Hospiz Bergisches Land
„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Mit diesen Worten von Cicely Saunders, der Begründerin der modernen Hospizbewegung, wurde das christliche Hospiz Bergisches Land im Remscheider Stadtteil Bergisch Born im vergangenen Monat feierlich eingeweiht. Nach einem intensiven Jahrzehnt der Planung und erfolgreichen Spendensammlung in siebenstelliger Höhe können nun die ersten Gäste einziehen.
Das neue Hospiz verfügt über zehn Plätze und wurde in Zusammenarbeit mit der Städtegemeinschaft des Bergischen Landes für Wermelskirchen, Remscheid, Radevormwald und Hückeswagen realisiert. Die zentral gelegenen Gemeinschaftsbereiche umschließen einen begrünten Innenhof und schaffen so ein Gefühl des offenen Wohnens. Ein besonderer Ort des Hauses ist der „Raum der Stille“: Zwei gläserne Nischen ermöglichen hier den ganz besonderen Lichteinfall durch ein Fenster.
Das Hauptanliegen des Hospizes ist es, Menschen in ihrer letzten Lebensphase würdevoll und schmerzfrei zu begleiten und ihnen jegliche notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Um dies zu gewährleisten, stehen 26 Mitarbeiter:innen den zehn Gästen rund um die Uhr zur Seite.
Um das Hospiz mit allem zu versorgen, was Sterbende benötigen, hat Andreas Holthaus, der Vorsitzende des Fördervereins, über ein Jahrzehnt hinweg Spenden gesammelt. Auch wir haben uns mit einer Spende in Höhe von 15.000 € beteiligt und so eines der Gästezimmer im Hospiz finanziert.
Zur feierlichen Eröffnung waren viele geladene Gäste anwesend, durch das Programm des Tages führte der Moderator Horst Kläuser. Besonderer Gast der Einweihung war Innenminister Herbert Reul, der die Veranstaltung mit einer Rede und einem anschließendem Interview begleitete.
Mehr erfahren: